Pampas - Tag 3, 10.04.2016


Am letzten Tag unserer Tour ...

Bild des Tages:

heißt es um halb sechs Aufstehen, um sechs startet Hereime mit uns und dem Boot, um den Sonnenaufgang in der Pampa zu bewundern.


In der Dämmerung gehts wieder raus auf den Fluß, rein in das Überschwemmungsgebiet. Boot einmal drehen, dass wir in der richtigen Richtung stehen, Motor aus und vollkommene Ruhe. Knatter, Knatter, die nächste Gruppe kommt, die vollkommene Ruhe ist gegangen. Zum Geschnattere der Vögel gesellt sich das Gemurmel der anderen Boote. Zum Glück parken sie hinter Schilfbüscheln, so bleibt die optische Idylle bestehen. Sicherlich habt ihr auch schon in die aufgehende Sonne geschaut. Für mich ist es wie ins Kaminfeuer schauen, ein Zeitfenster vollkommener Entspannung, einfach genießen und einigen Gedanken hinterher jagen, keine unsinnigen Gedanken, sondern, im Sommer öfters den Picknickkorb zu packen und an den Waldrand zu fahren, um die Natur und die Ruhe zugeniessen. Einen Sommer haben wir das oft gemacht, dann haben wir es wieder vergessen.

 

Dann geht es rasend schnell, der Sonnenbrand erscheint am Horizont, dann hüpft sie rüber und schon ist die Sonne mit voller Pracht da. Einfach nur schön.

 

Obwohl wir ja körperlich nicht viel gemacht haben, besteht bei mir Appetit auf Frühstück. Bis wir in der Lodge ankommen, ist der Tisch schon mit Leckereien gedeckt. Nach dem Frühstück steht das Highlight auf dem Programm, mit den stark gefährdeten Flußdelfinen schwimmen. Die Delfine sind nicht durch die Touristen gefährtet, sondern durch Jäger, daher wurde dieses Gebiet zum Naturpark erklärt. Jetzt denkt jeder an Flipper, Flosse packen und einfach so mit Schwimmen oder mitziehen lassen. Einmal ist Flipper grau und zum andern ein Film. Diese Delfine sind Rosa, nicht gerade hübsch, die Schnauze ist eher lang. Das ist, was ich gesehen habe. Also nach dem Frühstück gleich wieder raus, auf dem Fluß entlang bis zu größer wirkenden Wasseransammlungen. Genau begleitet uns schon ein Delfin, er leistet das Wasser aus, wir erschrecken, der Rest hört sich wie Husten an, schon ist er wieder weg. Die Schwimmbewegung ist so gleiten, ein Auftauchen ist durch nichts zu erkennen, noch nicht einmal durch Luftblasen. Das Überwasser ist nur sehr kurz. An der größeren Wasseransammlung angekommen taucht ein zweiter und dritter Delfin auf und wieder ab. Hereime meint, los mit euch rein ins Wasser, jetzt könnt ihr mit den Delfinen schwimmen. Mhh, das Wasser ist echt undurchsichtig, Kaimane und Piranhas gibst hier, da sollen wir rein? Calhum ist der erste der reinhüpft, dann wir hinterher. Das Wasser ist total verfärbt von den vielen absterbenden Pflanzen, lecker riechen ist anders, warm ist es ja. Also schwimmen wir umher, plötzlich taucht wieder ein Delfin kurz vor uns auf und wieder ab, der Moment des Sehens ist so kurz. Hereime sagt, die Delfine wollen mit euch spielen. Hoffentlich betrachten Sie uns nicht als Spielbälle. Wir schwimmen im Kreis und immer wieder tauchen sie auf. Schön. Irgendwann geht mir dann die Puste aus mit dem Schwimmen. Vom Boot aus versuche ich noch Bilder von den Delfinen zu machen, trotz Serienbildaufnahme gelingt es mir nicht. Auch den Jungen geht die Puste aus, dann fahren wir zurück. Es ist Mittagessen Zeit und gleichzeitig auch Abschied nehmen von der Pampa.

 

Apropo, das Wasser der Pampa ist so schwefelhaltig, dass alle unsere Schmuckstücke einen Schwarzfärbung erhalten haben. Da muß ein Silberputztuch her.

 

Das Mittagessen ist wie gewohnt lecker, wir geben dem Küchenpersonal ein Trinkgeld. Auf der Rückfahrt zum Jeep, also zum Ausgangspunkt, nimmt Hereime eine Abkürzung durch das Überschwemmungsgebiet. Schon nach einer Stunde sind wir da, auf der Hinfahrt haben wir fast drei Stunden gebraucht, da haben wir uns auch einiges angesehen.

 

Der Jeep warten schon, die Rucksäcke kommen wieder aufs Dach, wir zu acht in den Jeep und der Fahrer steigt auch noch ein. Die Piste ist heute extrem staubig. Von der Fahrt bekommen wir wenig mit. Jedes Fahrzeug das uns entgegen kommt oder vor uns fährt, erzeugt so viel Staub, das die Sicht manchmal zu Null wird.

 

In Rurrenabaque werden wir zu unseren Hostal Oriental gebracht. Der Hostalchef begrüßt uns freundlich. Die unter gestellten Sachen hat er mit den Dingen noch vervollständigt, die vergessen wurden, zum Beispiel habe ich meine Joggingschuhe unter den vielen Decken vergessen. Die Zimmer sind schon gerichtet. Wir gehen kurz duschen, zum Essen, kurz Binockelkarten spielen, dann endet auch dieser Tag.

 

 

 

Rätsel des Tages:

 

Warum sind die Flußdelfinen in ihrem Bestand gefährtet?

Bildergalerie:


Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Sarah (Mittwoch, 10 Oktober 2018 15:04)

    Das war ein toller Abend und insgesamt ein spannender und aufregender Urlaub mit Euch!
    Die Website sieht übrigens hammer aus! Nachdem ich selber so viel an der Website sitze weiß ich wie viel Zeit und Kreativität so was braucht ;).