Anreise



Ja hallo ihr Lieben,


jetzt sind wir schon auf unserer Reise und sitzen im Wartebereich der internationalen Flüge in Amsterdam.

Die Müdigkeit schleicht sich jetzt allmählich ein. So früh aufstehen und jetzt warten macht einfach schläfrig.

Ich bewundere Menschen, denen das nichts ausmacht und in solchen Situationen auch noch konzentriert lesen können.


Gestern hatte ich einige Schweißperlen auf der Stirn, das Gepäck wollte einfach platz- noch gewichtsmäßig in die vorbereiteten Rucksäcke passen. Die Mitbringsel für Sarah von den Omas und natürlich von uns, haben etwas die Dimensionen gesprengt, na ja ich muß eher sagen, die von uns. Neben Schokolade, Gummibärchen und deutscher Bodylotion muß auch Bier, Käse aus den Alpenanreinern und Klamotten für Sarah mit.


Zum Glück hat Beatrix noch nicht das gesamte Gepäckgewicht erreicht und nimmt die ganzen Schokoladen, Käse und Bierpräsente in ihren Rucksack. Ich weiß nicht wie sie es macht, ich stehe mit drei Rucksäcken an der Gepäckaufgabe und Beatrix nur mit zwei. Habe ich doch zuviel eingepackt, das wird sich zeigen.


Zum Glück kann ich alle beiden Rucksäcke aufgeben, der Cityhopper nach Amsterdam, ist vollständig ausgebucht und der Gepäck Platz dementsprechend aufgebraucht.


So jetzt warten wir erst einmal bis um 12.35 Uhr auf Gate F09 unser nächster Flieger wartet.

Warum leuchten denn die Dächer?

Amsterdam - Lima

Unser Flieger ist bis auf den letzten Platz belegt. Das Bodenpersonal ist bemüht, uns so schnell als möglich in den Rumpf des Fliegers aufzunehmen, wir sind etwas spät dran. Gegenüber dem letzten Jahr gibt es keinen Securitycheck mehr, von daher sitzen wir schnell im Flieger.

Zum Glück haben wir unsere Sitze mit mehr Beinfreiheit. Beinahe dreizehn Stunden so eingequetscht sitzen, das wäre der Graus. 

Amsterdam, der Flughafen ist wirklich riesig und an einigen Stellen unhübsch, ja modernisierungsbereit.

Unser Flieger fährt neben der Autobahn entlang mit 50 Sachen. Es kommt mir mehr wie Busfahren vor, wie fliegen. Es geht noch über eine Brücke und dann geht der schwere Vogel in die Luft.

Sitze zurückstellen, Decke und Kissen Auspacken, es ist kühl und warten auf Abwechselung.

Ähnlich müssen sich die Leute im Altersheim freuen, wir warten auf die Abwechslung, bis die Stewardessen durch die Gänge flitzen und die Getränke und Essen austeilen. Aufessen und wieder ein Nickerchen. So ist das Leben im Flieger.

Immerhin haben wir seit unserem Start vor 10 Stunden immer noch Sonnenschein. Martinique, Grenada und Tobego tauchen unter uns auf. Das Festland ist bald erreicht.

Noch drei Stunden. Die Binockelkarten sind schon warmgespielt. Vier Partien gespielt und alle habe ich leider gegen Beatrix verloren. Mal sehen, ob ihre Glückssträhne in der Höhenluft von La Paz auch anhält?!

Lima - La Paz

Aussteigen - im Gewirr den Gang für den Transitbereich finden - Sicherheitsüberprüfung - Boardingcard bei Avianca besorgen, die Mitarbeiter sind super freundlich, drücken die Boardingcard von Beatrix zweimal aus, ich habe keine, aber das Maleur ist gleich beseitigt.

Die Wartezeit ist gleich vorbei, und die Müdigkeit wird größer. Den Flug nach La Paz verschlafen ich fast.


Sarah erwartet uns schon am Flughafen, Dina ist mitgekommen, wir liegen uns in den Armen, Tränen kullern - nur der Freude wegen und dann fahren wir mit dem Taxi, das Sarah organisiert hat, zum Mädchenheim.

Witzig, ich darf in Lauras Zimmer und Bett schlafen, es ist nicht wie Heimkommen, es ist aber eine vertraute Umgebung, ich fühle mich wohl. Und das mit der Luft klappt auch.


Im Mädchenheim gebe ich Sarah alle Geschenken, es ist wie Weihnachten. Der mitgebrachte Käse, der erfolgreich den Zoll passiert, findet besondere Begeisterung.

Mein Blick aus Lauras Fenster!
Mein Blick aus Lauras Fenster!