Titicacasee-Isla de sol, 21.03.2016


Heute noch in La Paz und gleich am Titicacasee ...

Bild des Tages:

genauer auf der Isla de Sol. Der Tag beginnt früh, wir stehen kurz vor 6.00 Uhr auf, trinken kurz Café mit Beate, Christian und Till, richten unseren Rucksack für den Drei Tagesausflug und treffen dann um 7.00 Uhr 


Lucca, die Tochter von Beate und Christian, und Sarah. Sie dachten, wir treffen uns vor dem Tor des Mädchenheim und mussten die Polizistin erst überreden, sie durchzulassen. Wir nehmen unsere Sachen auf und gehen vor das Tor des Mädchenheim, eigentlich sollte hier ein Minibus zum Cementerio (Friedhof) vorbei kommen. Einige andere Leute, in Uniform, warten auch, aber auf der anderen Straßenseite. Es kommt kein Bus vorbei. Also entscheiden wir uns mit der Teleferico eine Station nach oben zufahren

Rätsel des Tages: Wie heißt die nächste Station?

und dort unser Glück zu versuchen. Wir überlegen schon, klappt dasit sieben Leuten und Gepäck gemeinsam einen Minibus zu ergattern. Der erste und zweite ist der falsche, aber der driite passt. Und welch ein Glück bis auf zwei Mitfahrer ist der Bus leer. Am Cementerio angekommen werden wir gleich angesprochen, ob wir nach Cobacaban fahren möchten. Ja klar. Wir lösen die Tickets, eine Fahrt kostet 20 Bolivianos. Noch geschwindt aufs Bano und die knapp vierstündige Reise beginnt.

Nach dem gestrigen Essen bei Albertina geht es Beatrix und mir nicht so gut im Magen, hoffentlich überstehen wir die Busfahrt.

Es geht über vielen Nebenstraßen hoch auf El Alto. Dort wird der Bus bis auf den letzten Platz besetzt. Auf holpriger Straße und an allerlei Verkaufsstände vorbei findet der Bus auch die Fernverbindung zum Titicacasee. Wahnsinn was alles am Straßenrand verkauft wird, da stehen LKWs voll beladen mit Nudeln, Reis, Orangen oder anderen Lebensmitteln. Säckeweise werden die Waren verkauft. Erst wenn der LKW leer ist, wird Nachschub geholt, das kann schon dauern.

Nachdem wir El Alto verlassen haben, wechselt die Landschaft in ummauerte Grundstücke ohne irgendwelche Gebäuden. Anscheinend sind hier Claims mit einer Mauer abgesteckt worden. Was auffällt ist, dass wenn Häuser da stehen, nur halbfertig gebaut sind, entweder vorne fertig oder unten oder die dritte Etage.

Nach der ganzen Besiedlungsfläche zeigt sich die Schönheit des Altiplanos. Felder, Glasflächen mit Arbeitern und Tieren. Im Hintergrund Bergrücken und später schneebedeckt Berge. Die Fahrt wird kurz unterbrochen, der Bus muss mit der Fähre einen Seitenarm des Titicacasee überqueren. Die Fähre ist eine Eigenkonstruktion der Menschen vor Ort. Sie besteht nur aus Holz und einem normalen Außenbordmotor. Wir müssen aussteigen und deperat übersetzen.

In Copacabana angekommen kaufe ich mir erst einen Sonnenhut, Beatrix eine kleine Handtasche. Ich habe mir gestern einen Sonnenbrand zugezogen und hier brezelt auch die Sonne so stark, da ist der Hut sicherlich nicht schlecht. Nachdem Einkauf schaen wir uns die Wallfahrtskirche mit ihrem reichverziertem Hauptaltar an. Eine wahnsinnige Ruhe ist in der Kirche und es herrscht eine eigentümliche Atmosphäre. Meinem Magen geht es schlechter.

Nach unserm Besuch in der Kirche gehen wir die Hauptstraße runter zum See. Für 20 Bolis kaufen wir ein Ticket zur Südseite der Isla der Sol. Das Boot ist noch nicht ganz startklar, wir warten und stellen fest, das ist die falsche Gruppe, die fahren in den Nordteil.

Auf dem Boot nehmen wir auf dem Dach Platz, es ist zwar Kühler, aber die frische Luft besser wie die benzinhaltige Luft unter Deck.

Auf der Südseite angekommen erwartet uns ein Aufstieg vom beinahe 200 Höhenmeter. Die ersten Meter überwinden wir über eine malerisch schönen Treppe mit einem kleinen Bachlauf. Am Ende der Treppe, die Luft ist dünn bei 3900 Höhenmeter, legen wir eine Foto und Verschnaufpause ein. Der Weg geht weiter steil bergab. Fast ganz oben am Bergrücken finden wir nach dem Kloster unser Hostal Luna, in dem wir letztes Jahr schon einmal übernachtet haben. Jippie sie haben noch ein Appartement freibund wir buchen für zwei Nächte.

Nachdem Auspacken laufen wir vor bis zur Südspitze der Insel (Sonnentemel) und anschließend über einen Bergrücken zur Wirtschaft "las Vellas", die wir auch aus dem vergangenen Jahr kennen. Diese Wirtschaft ist speziell und schön. Direkt am Abhang gebaut ist der Ausblick auf den Sonnenuntergang hier besonders zu genießen. Das Haus liegt in einem Wäldchen, besitzt keinen Strom und wird bei Einbruch der Dunkelheit mit Kerzen beleuchtet, deshalb der Name " laß Vellas". Wir bekommen gerade noch einen Tisch, die Hütte ist voll, das heißt auch lange auf das Abendbrot warten. Zum Glück habe ich Binockelkarten dabei. So können wir uns die zwei Stunden, bis das Essen fertig ist gut überbrücken. Die Frau des Hauses kocht stets frisch und benutzt eine Stirnlampe zu kochen, damit sie etwas sieht.

Das Essen ist lecker.

Zum Schluß bittet uns der Chef des Hauses noch uns ins Gästebuch einzutragen. Er bringt uns auch das alte Gästebuch vom letzen Jahr. Wir finden unseren Eintrag wieder, den Laura auf spanisch und ich auf deutsch notiert haben. So halten wir es diesmal wieder. Im Licht vom Vollmond gehen wir die schmalen Gassen zurück zu unserem tollen Hostal und schlafen schnell ein.

 

Bildergalerie:


Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Petra (Freitag, 25 März 2016 12:10)

    Das Rätsel ist total schwierig selbst Insider Laura kann mir nicht weiterhelfen. Deshalb habe ich recherchiert und denke es müsste die Station sein bei der die gelbe und die grüne aufeinander treffen, oder?
    Dieses wäre die:
    Estation Ciudad Empresarial Av. Liberaler
    Und liege ich richtig?