Isla de Sol, 22.03.2016


Am zweiten Tag der Isla de Sol haben wir uns  ...

Bild des Tages:

die Rund-Wandertour in den Nord und zurück in den Süden vorgenommen. Letztes Jahr bei unserem Besuch auf der Insel sind wir dem Boot in den Norden gefahren. 


Damals wurden wir gleich von einen älteren Guide ins Museum und einen Trip zum Titicacafelsen gelockt. Klar die Führung war interessant, nur unsere Rucksäcke hatten wir im Museum gelassen. Dadurch war der Weg etwas zu lange.

Wir haben heute ausgeschlafen, gehen erst um 9.00 Uhr zum Frühstück. Gegen 10.00 starten wir unsere Tour erst bergauf zum Mirador, das war ein Fehler, die 100 Höhenmeter zusätzlich erlauben uns einen schönen Rundblick, aber wir haben den richtigen Weg verloren. Ich habe das GPS dabei, der Track den ich aus dem Internet habe, ist etwas ungenau.

Die schneebedeckten Berge wirken heute, bei klarem Wetter sehr nah. Querfeldein über die Terassenfelder geht nach unten zur Billeteria des Naturparks. Auf einem schönen Weg geht es hoch und runter. Die Vegetation hier auf beinahe 4.000 m Höhe ist spärlich , überwiegend kleinere Büsche. Manche davon riechen nach Pfefferminze und Estragon. Voruns quert gerade ein älterer Mann mit seiner Schaf und Eselherte unseren Weg. Ob den Tierchen hier das Gestüp schmeckt oder sie nur aus Not fressen, die Frage haben mir die Tiere nicht beantwortet. Jedendenfalls sehen Sie gut genährt aus. Im kleinen Eukalyptuswäldchen kommt uns eine Vierer Gruppe entgegen. Sarah erkennt gleich Lucca. Sie begrüßen sich. Luccas Mutter streckt mir gleich die Hand entgegen, "Beate" und ich " Andreas", wir kennen uns doch, wir sind doch gestern gemeinsam mit dem Bus hierher gefahren, und sie " upps" klar, ich habe noch gedacht, die kenne ich doch, aber das Mädchen müßte doch Frederick sein. Die Sonneneinstrahlung und Wärme fordert eben seinen Tribut.

Unsere Wanderung geht schattenlos weiter. Ohne meinen Sonnenhut wäre ich total verbrannt, so nur halb. Die Arme und das halbe Gesicht ist rot. Die Sonneneinstrahlung ist hier wahnsinnig intensiv. Am Ende unseres Hinwegs erreichen wir dem Pumafelsen, in Aimara Titicacafelsen. Der Felsen wirkt wie ein liegender Puma, zwei Steine als Ohren und vorne kann man sich ein ein Katzengesicht vorstellen.

Hier haben wir wiederum eine schöne Aussicht. Eine Aussicht auf einen kleinen Sandstrand. Spontan entscheiden wir uns zum Baden. Einmal muss man doch im Titicacasee gebadet haben. Am Strand sind noch drei Jungs, sonst sind wir alleine. Klamotten runter und rein ins Vergnügen. Huh im ersten Moment ist das Wasser kalt, nach ein paar Schwimmzügen aber total angenehm. Im Klaren Wasser sehen wir unsere Füße, die vom Sand umschmeichelt werden. Jetzt noch am Strand dösen, ein bißchen Aufwärmen. Die Jungs verabschieden sich lauthals Richtung Inkaruine. Für uns wird es auch Zeit, wir müssen ja noch runter zum Nordhafen und dann wieder zurück in den Süden. Dieser Teil der Insel ist so lieblich, neben den vielen fruchtbaren Terrassen mit Quinoa, Mais, dicken Bohnen, Kartoffeln und Hafer blühen viele Blumen und Sträucher. Nicht das es ein Meer aus Blüten ist, das Auge freut sich über jeden Farbtupfer. Jedes Haus hat etwas blühendes um sich, ich würde die Blumen als Dahlien, Astern und Geranien beschreiben. Es sind auch noch andere Sorten mit dabei.

Im Nordhafen sind wir um 17.00 Uhr, jetzt auf dem Weg an der Küste entlang Bahnen wir uns den Weg bergan durch Schafe, Esel und Schweine, die gerade nach Hause getrieben werden. Auch Frauen begegnen uns, die Brennholz oder verdorrte Sträucher sammeln. Wahnsinn welche Lasten sie tragen. Die Sonne geht unter. Ich ziehe meine Jacke an, es wird gleich empfindlich kühl. Im dunkel werden kommen wir wieder in unserer Unterkunft gegen 19.00 Uhr an, auf dem GPS steht 23 km zurückgelegt Wegstrecke. Kurz unter die Dusche, essengehn neben an und Binockelkarten spielen. Die Comodorbesitzern freut sich die deutsche Sprache zu hören und fragt Sarah, woher wir sind. Sie erzählt, sie war zwei Jahre auf einer deutschen Schule in La Paz, leider hat sie fast alles wieder vergessen. Wir tauschen ein paar deutsche Worte aus und verabschieden uns herzlich. Ein schöner Tag geht zu Ende.

Bildergalerie:


Kommentare: 2 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Petra (Freitag, 25 März 2016 11:53)

    Zunächst eine Beschwerde ich kann am Tag 23.03. keinen Kommentar eintragen!! Deshalb schreibe ich hier die Lösung des Rätsels hin.
    Bolivien verlor den Krieg gegen Chile. Es handelt sich um den Salpeterkrieg oder auch den Pazifischen Krieg. Er dauerte von 1879-1884.
    Und noch heute träumt Bolivien davon wieder einen Meereszugang zu erhalten.
    Stimmt's?

  • #2

    Petra (Freitag, 25 März 2016 11:57)

    Mich würde es interessieren wie kalt oder warm das Wasser im Titicacasee war. Es kann doch nicht so eisig gewesen sein, sonst wärst du Andreas doch nicht rein, oder? Würde mich echt interessieren?