La Paz, 29.03.2016


Wieder ein Tag in La Paz, es soll ein Tag werden, an dem ich ...

Bild des Tages:

auf den riesen Verkehr und schlechte Luft in den Strassen keine Lust mehr habe.

Sarah ist nicht wach zubekommen. Wir klingeln an der WG Türe, klopfen, kein Mucks, noch nicht einmal vom Hund Simba. Mit Brötchen in der Hand stehn wir verlassen in der Straße, die Leute schauen zu uns rüber. Vielleicht ist Sarah auch zum Jungsheim gefahren, ihre Päckchen aus Deutschland abholen, dann kommt sie sicher bald zurück, wir haben ja um 9.30 Uhr verabredet, jetzt ist es schon nach 10. Also wie verweilen wir am besten die Zeit, wir gehen in den Mercado in Alto Obrajes, schauen uns dort einmal um was es an der Obstmeile so alles gibt.


Im Mercado gibt es einzelne kleine Parzellen, jede abgetrennt mit einer Wand. Am Anfang sitzt eine Gemüsefrau, das Gemüse ist terrassenartig in den Himmel gestapelt und die Frau sitzt mitten in diesem Gebilde. Wenn sie Geld wechseln muss, klettert sie durch ein verstecktes Loch unten aus ihrem Tresen, witzig, ich könnte den ganzen Tag so nicht sitzen, da würden meine Beine nicht mitmachen. Auf der anderen Seite gibt es die Kartoffelstärke. Genauso terrassenförmig aufgebaut. Die Frauen haben neben normalen und lila Kartoffeln, Tuntas, Junos und Kartoffelsorten die ich nicht kenne. Liebe Kartoffelschäler die diesem Blog lesen, ihr braucht zum Kartoffel schälen wirklich kein Hightec Geräte, diese Frauen machen es vor, mit Messern mit einer Schneidelänge von ca. 20 cm, Kartoffeln ohne viel Abfall von ihrer Haut zu befreien. Mir kommt es dabei vor, sie müssen da gar nicht mal mehr hinschauen. Die geschälten Kartoffeln kann man übrigens kaufen. Auch die Fleischstände sehen aufgeräumt aus, klar wir sind die Gerüche nicht gewohnt, weil bei uns alles gleich in die Kühltheke kommt, wer aber rohes Fleisch mal gerochen hat, bekommt ihr den gleichen Geruch. Es ist nichts gammlig.

Bei der Obstfrau kaufen wir zwei Mangos zum Frühstück, sie sucht uns die zwei besten heraus.

Danach geht's wieder zurück zum Haus. Klopfen, klingeln, niemand macht auf. OK, dann frühstücken wir in unserer Wohnung. Kaufen bei der Tienda Marmelada und Mantequilla, setzen Wasser auf für löslichen Kaffee. Lucca ist bei ihren Eltern in unserer Wohnung, sie telefoniert mit ihrem bolivianischen Handy zu Sarah. Später kommt sie die Treppe hoch gehechtet, jetzt hat sie Sarah erreicht, sie hat total verschlafen. Nur kein Stress Sarah, wir können uns ja hier zum Frühstück treffen. Klopf, Klopf nach einer halben Stunde ist Sarah in unserer Wohnung.

Heute Mittag gehen wir in den Zoo von La Paz, er ist in Mallasa, in der Nähe vom Val de Luna. Mit dem Taxi fahren wir hin, bestaunen die Condore, Aras, Suris (das sind die emuartigen Laufvögel, Pumas, Jaguars, Wingunjas und Kleingetier.

Anschliessend gehts mit einem alten Dodgebus gemächlich in die Rushour. Gefühlt eine Ewigkeit dauert brauchen wir bis zum Plaza de Universidad. Hier steigen wir in einen anderen Dodgebus um, um zum Jungsheim in der Via Copacabana zu gelangen. Der Bus ist genauso eben voll. Sarah wird schwindlig, zum Glück wird ein Platz frei. Im Stop and Go gehts weiter. Kaum ausgestiegen entdeckt Sarah und Lourdes, sie haben die Packete von Sarah mitgenommen, welch ein Glück, eine Minute später und sie wären mit dem Taxi davon gefahren. Also Pakete geschnappt, Hallo gesagt, Taxi genommen und im Stop and Go runter zum Plaza de San Francisco. Im Banais haben wir uns mit Beatrix verabredet. In dieser Millionenstadt La Paz treffen wir auch Lucca, super, dann können wir gleich den Bus nach Uyuni buchen und unseren Rückflug von Sucre über La Paz nach Rurrenabaque. Im Banais warten wir noch auf Dina. Gemeinsam stauen wir uns mit dem Minibus zum Busterminal.

Leider fahren die Busse nicht über Tag, also buchen wir einen Liegebus (Karmannbus) und hoffe, dass wir Schlaf finden und ausgeruht in Uyuni ankommen. Wenn wir morgens ankommen, wird dann gleich unsere Tour starten. Nach der erfolgreichen Buchung gehts mit dem Minibus, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, welch ein Glück wir haben zu fünft einen Platz in einem Minibus zu bekommen. Dann Rückflug von Sucre bzw. Rurrenabaque bezahlen und dann super erschöpft von den vielen Auspuffabgasen mit dem Taxi nach Hause.

Spaghettis to go bei der netten Nachbarin der WG holen und mit der Teleferico zu uns nach Hause. Nach den Spaghettis geht es mir wieder besser. Bereit zu ein bißchen Binockelkarten. Mit einem Patt 3:3 geht der Tag zu Ende.

 

Rätsel des Tages:

Welche Airline bringt uns von Sucre nach La Paz und Rurrenabaque und zurück nach La Paz?

Bildergalerie:


Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Petra (Sonntag, 03 April 2016 19:54)

    Rätsel des Tages:
    Ich habe recherchiert und die meisten Flüge hat wohl die Amazonas Airline.
    Ist das richtig?